Elisabeth Schiemann 1881–1972
Seitenanzahl: 575
Preis:
19,90 €
Beiträge eines interdisziplinären Symposiums zum 200. Gründungsjubiläum der Humboldt-Universität zu Berlin
„Die heute mehr als Wunschbild denn als Wirklichkeit viel diskutierte Zusammenarbeit von Natur- und Geisteswissenschaften hat Elisabeth Schiemann in einer nur schwer wieder erreichbaren Gründlichkeit betrieben.“ (Kurt Mothes 1975)
Die Berliner Botanikerin und Genetikerin Elisabeth Schiemann ist mit ihrem wissenschaftlichen Werk, ihrem frauenpolitischen Engagement und ihrem konsequenten christlichen Bekenntnis in den letzten Jahren in diversen Forschungszusammenhängen wieder in den Blick geraten. Der vorliegende Band vereint die Vorträge eines interdisziplinären Symposiums an der Humboldt-Universität zu Berlin im Jahr 2010, um das Leben dieser außergewöhnlichen Frau gebührend zu würdigen, ergänzt mit weiteren Beiträgen.
Elisabeth Schiemann zählte zu den bedeutendsten Wissenschaftlerinnen ihrer Zeit. Sie war eine der ersten Studentinnen und Professorinnen in Deutschland, gehörte der ersten Genetikergeneration an und gilt als Wegbereiterin der Archäobotanik. Sie engagierte sich in der Bekennenden Kirche und widerstand aktiv dem Nationalsozialismus. Eingedenk ihrer wissenschaftlichen Kompetenz und moralischen Integrität trug sie maßgeblich zur Erneuerung der Wissenschaften nach 1945 bei. Schiemann bewies eine unbeirrbare Eigenständigkeit im Denken und wich Komplexität und Verantwortung nicht aus.
Dr. Reiner Nürnberg, Mathematiker, Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Berlin
Prof. Dr. Ekkehard Höxtermann, Biologe und Biologiehistoriker, Programmleiter der Basilisken-Presse, Rangsdorf
Martina Voigt, Historikerin, Freie Mitarbeiterin der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin